Hainbuche
Carpinus betulus
Details
Höchstalter | ca 300 Jahre |
Maximalhöhe | ca 10-20 m |
∅ der Krone | ca bis 20 m |
Wachstum | ca 10-40 cm/Jahr |
Verw. Arten | ca 110-200 |
Frosthärte | ca -24°C |
CO2-Speicher* | ca 41,33 t CO2 |
Anzahl im Park / CO2-Speicher pro Baum
Inhalt vorlesen lassen:
Ist die Hainbuche eine Buche?
Nein. Der Name “Buche” ist etwas irreführend, denn Hainbuchen sind nicht aus der Familie der Buchengewächse, sondern gehören zu den Birkengewächsen (Betulaceae).
Welche Bedeutung hat die Hainbuche für den Lietzenseepark?
Die Hainbuche ist bei uns heimisch. Sie ist von Südskandinavien über Mitteleuropa bis Weißrussland verbreitet. Dort wächst sie in Wäldern neben den Hauptbaumarten Buche und Eiche. Letztere beschattet sie so, dass ein „astreiner“ Stamm ausgebildet werden kann.
In Europa bilden sie eine eigene Pflanzengesellschaft, den sogenannten Eichen-Hainbuchen-Mischwald – er wächst auf Böden, die für die Rotbuche zu nährstoffarm sind.
Als Stadtbaum war sie vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg beliebt, da sie heimisch ist und dank ihres toleranten Wurzelwerks auch auf den schwierigen Standorten der Kriegstrümmer wuchs.
Wofür kann sie genutzt werden?
In der Vergangenheit wurde ihr extrem hartes und schweres Holz gerne für Werkzeug, Hackblöcke, Spindeln, Ochsenjoche, Fässer oder Schlittenkufen genutzt. Heute findet das Holz der Hainbuche nur noch wenig Verwendung, z.B. für Böden oder Werkzeugstiele.
Wussten Sie schon?
Das Wort „hanebüchen“ ist aus dem mittelhochdeutschen “hagenbüechin” (=aus Hagebuchenholz bestehend) abgeleitet. Hagebuche ist ein anderer Name für die Hainbuche. Hanebüchen bedeutet so viel wie unerhört, aber auch derb, klobig oder grob, was sich auf die Härte und Zähheit des Hainbuchenholzes zurückführen lässt.