Gewöhnliche Eibe

Taxus baccata

Details

Höchstalter ca 2000 Jahre
Maximalhöhe ca 18 m
∅ der Krone ca 15 m
Wachstum ca 30 cm/Jahr
Verw. Arten ca 6
Frosthärte ca -24°C
CO2-Speicher* ca 29,47 t CO2
*Der Schätzwert für den angegebenen CO2-Speicher beruht auf der Annahme eines Baumes mit 15m Höhe und 1,5m Durchmesser.
Dies entspricht einem Volumen von 26,5 m3.
Berechnet wurde auf Grundlage einer Zylinderform – also ohne ausladene Äste – und in Bezug zur jeweiligen Holzart- und Dichte.

Die angewendete Formel lautet:


Baum-Gewicht ÷ 2 ⋅ 3,67

Anzahl im Park / CO2-Speicher pro Baum

0
Ist-Zustand
0
Soll-Zustand
0
CO2-Speicher in t

„Derweil ich unter dieser Eibe schlief, träumt ich, mein Herr und noch ein anderer föchten, und er erschlüge jenen.“

Aus „Romeo und Julia“ von Shakespeare

Inhalt vorlesen lassen:

Die Eibe in der Mythologie

In der griechischen und römischen Mythologie ist der Weg zur Unterwelt mit Eiben gesäumt. Heute findet man sie noch oft auf Friedhöfen. Man glaubte, dass die Eibe ihre Wurzeln in die Münder aller dort Begrabenen senkt.

Vermutlich wurde die Eibe auch aufgrund ihrer Giftigkeit in Verbindung mit dem Tod gebracht.

Wussten Sie schon?

Die Eibe ist in Europa die Baumart mit der höchsten Lebenserwartung von fast 2000 Jahren! Außerdem ist sie die schattenverträglichste europäische Baumart und stark giftig.

Welche Bedeutung hat die Eibe in der Gartengestaltung?

Die Eibe ist in Deutschland heimisch. Ihr natürliches Vorkommen beschränkt sich allerdings nicht nur auf Europa, sondern reicht auch von Nordwestafrika über Kleinasien.

In Europa ist ihr Verbreitungsgebiet nicht zusammenhängend, sondern stark zerrissen. Die Eibe kommt oft nur in kleinen Beständen oder als Einzelbaum vor. Grund hierfür ist die anthropogene Übernutzung in früherer Zeit. Heute steht sie in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und in Berlin gilt sie sogar als ausgestorben. Die jungen Eiben in Berlin stammen allesamt aus Gartenverwilderungen, die aufgrund der genetischen Unterschiede zu den einheimischen Herkünften in der Liste gefährdeter Arten nicht berücksichtigt werden.

Die schnittverträgliche Eibe wird seit der Renaissance gerne in der Gartengestaltung eingesetzt. Vor allem werden sie als immergrüne, geschnittene Hecken gepflanzt.

Wofür kann die Eibe genutzt werden?

Das Holz der Eiben ist außergewöhnlich zäh und hart. Seine Eigenschaften werden schon seit langer Zeit vom Menschen geschätzt. Bereits vor 300.000 Jahren wurde aus Eibenholz Werkzeug hergestellt. Heutzutage wird es nicht mehr wirtschaftlich genutzt.

In der früheren Volksheilkunde wurden die Zweigspitzen als Mittel bei Wurmbefall, als Herzmittel und als Abtreibungsmittel verwendet. In der modernen Medizin wird die Verwendung wegen der Giftigkeit aber als zu riskant eingeschätzt.